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ULTIMATE-FRISBEE
...die fairste Mannschaftssportart der Welt.
Man nennt sie auch die Königsdisziplin im Frisbeesport. Der
Name "Ultimate" soll das Ultimative, das Höchstmögliche
bezeichnen, das endgültige Mannschaftsspiel.
Die Spielfeld-Maße
Gespielt wird Ultimate auf einem Rasenplatz mit den offiziellen
Maßen 100 m x 36 m. Bei in Deutschland genormten Fußballplätzen
kann man auf einem Feld zwei Ultimate-Felder abkreiden. Das Spielfeld
unterteilt sich in zwei Endzonen (18m) und das dazwischenliegende
Hauptspielfeld (ca. 64m).
Das Ziel
Ziel des Spiels ist es, einen Punkt zu erzielen, indem ein Spieler
die Scheibe in der Endzone fängt. Um das zu erreichen, passen
sich die sieben Spieler (= eine Mannschaft) die Scheibe so lange
zu, bis der letzte Pass in die Endzone geworfen werden kann. Dabei
darf der Spieler, der gerade in Scheibenbesitz ist, mit der Scheibe
nicht laufen. Er darf sich nur mittels eines Sternschrittes (aus
dem Basketball) um sein Standbein bewegen, um an dem vor ihm stehenden
Marker (Verteidiger) vorbeizuwerfen. Durch diese Art des Spielens
entsteht eine hohe Laufintensität auf Seiten aller restlichen
Spieler. Sie versuchen sich freizulaufen, indem sie Haken schlagen
(aus dem American Football: genannt "Cut"). Die verteidigende
Mannschaft erhält die scheibe nur, wenn diese abgefangen wird,
während sie frei in der Luft schwebt, oder der Gegner sie auf
den Boden oder ins Aus geworfen hat. Anders als beim American-Football
gibt es beim Frisbee keine vier Versuche für einen Raumgewinn.
Es wird eher gespielt wie Fußball mit staendig wechseldem
angriffsrecht, wodurch ein intensiver, spannender und aktionsreicher
Spielfluß zustande kommt, der höchsten körperlichen
Einsatz fordert, allerdings ohne Körperkontakt zum Gegner.
Ein "Layout" ist was besonderes für die meisten Frisbee-Spieler/innen.
Wer dabei die Scheibe fängt hat das ultimative Frisbee-Gefühl...
Das Besondere
Trotz oder gerade wegen dieses körperlichen Einsatzes ist
man besonders stolz darauf, einen Mannschaftssport zu betreiben,
dessen Erfindern es gelungen ist, dem Sportler die Verantwortlichkeit
seines Handelns, gerade gegenüber dem Gegenspieler, wieder
bewußt zu machen. Man verzichtet auf einen Schiedsrichter.
Das Spiel wird von jedem Spieler selbst geleitet. Jeder Gefoulte
darf das Foul
selbst anzeigen.
Fragen sie sich jetzt, ob dann überhaupt noch gespielt wird?
Zum Ultimate-Frisbee braucht man eine einzigartige Einstellung.
Die Grundregel für dieses Spiel lautet Fair-Play oder auch
"Spirit of the Game". Oberstes Gebot ist der Respekt vor
dem Gegner und der Wille die Spielregeln nicht absichtlich zu verletzen.
Bei einem Foul wird das Spiel angehalten und nach möglichst
kurzer Klärung der Situation ohne Sanktionen für den Foulenden
fortgesetzt. Bei Uneinigkeit der beiden Spieler z. B. beim Fangen,
wird der zuvor gespielte Pass einfach wiederholt. Langwierige Diskussionen
gibt es daher nicht.
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